Bereits seit dem 17. Jahrhundert prägt die Wildburg das Stadtbild Vallendars. Über 100 Jahre diente sie der Familie von Wiltberg als Adelssitz, bis die Anfang des 19. Jahrhunderts als Tuchfabrik und später als Zigarren- und Zigarettenfabrik umgebaut wurde. Die berühmte „Carlton-Zigarette“ hat hier ihren Ursprung. 1930 erwarb der Pallottinerpater Josef Kentenich die Wildburg und gründete das erste Säkulärinstitut in Deutschland. Anschließend war die Wildburg Mittelpunkt der Schönstätter Marienschwestern und diente erst als Kloster, später als Internat mit Schule für junge Mädchen.
Zukunft schaffen, Geschichte bewahren. Das war der Anspruch, der bei der Revitalisierung der Wildburg im Vordergrund stand. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz gelang es, die bauhistorische Substanz trotz nutzungsbedingter Veränderungen zu erhalten. Diesem behutsamen und respektvollen Umgang ist es zu verdanken, dass die äußere Anmutung der Wildburg eine historische geblieben ist. Das Innere hingegen wurde für das 21. Jahrhundert neu interpretiert und den Ansprüchen für ein modernes und effizientes Wohnen angepasst.